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SCHWACHHAUSEN Magazin | September-Oktober 2015

SCHWACHHAUSEN Magazin | September - Oktober 20156 FRISCH GEMISCHTES AUS SCHWACHHAUSEN Drei Jahre hat es gedauert von der ersten Idee der Anwohner Klaus Giersiepen und Joachim Kothe für einen öffentlichen Bücherschrank bis zur Umsetzung, aber jetzt steht das Schmuckstück auf dem Parkplatz vor dem bemalten Bunker in der Scharn- horststraße. „Jeder, der vorbeikommt, kann sich Bücher nehmen oder welche brin- gen“, berichtet Kothe. „Die wenigen Regeln dafür stehen am Schrank.“ Schon gleich nach der Aufstellung und dem Soft-Opening im Juli füllten sich die vier Regale mit deutsch- und auch englischsprachigen Büchern. „Wir sind dem Grundstückseigentümer Herrn Dr. Peter Zernial sowie dem Beirat Schwachhausen und der Bürgerstiftung Bremen sehr dankbar, dass sie uns mit der Bereitstellung des Grundstücks, der Finanzierung und der Versicherung des Schran- kes so tatkräftig geholfen haben, unsere Idee in die Tat umzusetzen“, dankte Kothe in einer kurzen Ansprache anlässlich der offiziellen Einweihung im Juli den anwe- senden Sponsoren. „In Bremen sind wir damit fast noch Pioniere, in Hannover ste- hen mehr als 30 solcher Schränke!“ Und das hannoversche Vorbild stand auch Pate für den Bau des Schwachhauser Schrankmodells in einer Hemelinger Möbeltischle- rei. Gudrun Eickelberg vom Beirat Schwachhausen war es nach längerer Suche ge- lungen, den Chef der Firma, Hermann Dühnfort, zum Bau des eher ungewöhnlichen Objekts zu motivieren. Von nun an werden sich Anwohner aus der angrenzenden Wohnanlage um den Schrank kümmern. „Wir werden dafür sorgen, dass die Scheiben geputzt sind, die Bücher ordentlich stehen und der Schrank generell einen guten Eindruck macht. Und ab und zu werden wir aber wohl auch mal ‚Ladenhüter‘ dem Papiercontainer zu- führen müssen“, meinte Giersiepen, einer der frischgebackenen „Buchschrank- Paten“. Ein Infoblatt mit Regeln und Standorthinweisen gibt’s auf »»» schwachhausen-online.de/buchschrank Nach den verheerenden Erdbeben im Frühjahr dieses Jahres leiden die Menschen weiterhin unter den Folgen. Häuser und Wasserversorgung wurden zerstört, die Fel- der verwüstet. Der kurz nach den Beben einsetzende und bis ca. Ende September an- dauernde Monsun macht die Lage noch schlimmer – vor allem für die Ärmsten. KETAAKETI e. V. sucht engagierte junge Leute, die vor Ort den Menschen helfen. Es geht um den Wiederaufbau der Gebäude, die Feldbestellung, den Neubeginn von Tierzucht und den Kindern in der Schule wieder ein Dach über dem Kopf zu geben. Eine erste Workcamp-Gruppe reist Ende September für 14 Tage nach Nepal, um in Dörfern nördlich von Kathmandu zu helfen. Unsere nepalesische Partnerorganisa- tion betreut die Teilnehmer intensiv vor Ort. Die Teilnehmer sind direkt in den Dör- fern in Kleingruppen untergebracht. Nach Auswertung dieser Erfahrungen - der Teilnehmer und unser nepalischen Freunde - planen wir neue Workcamps – zunächst im Zeitraum November/Dezember 2015. Interessierte melden sich bitte unter info@ketaaketi.de. KETAAKETI e.V. ist eine von der UNESCO ausgezeichnete Organisation mit einem neuen Entwicklungshilfemodell – dem Prinzip des selbstverständlichen Teilens und des partnerschaftlichen Miteinanders. Ziel ist die nachhaltige Bekämpfung von Armut durch Grundschulbildung ärmster Kinder in Nepal und die Anschubfinanzie- rung der Eltern durch Mikrofinanzierungsprojekte. Mehr Informationen erhält man von den Koordinatorinnen Anneli-Sofia Räcker (Vorsitzende von KETAAKETI mit 10- jähriger Erfahrung in Nepal) und Susanne im Sande, Hollerallee 67 oder unter »»» ketaaketi.de Öffentlicher Bücherschrank in der Scharnhorststraße KETAAKETI e.V. sucht Helfer für Workcamps Bücher gibt’s ab jetzt umsonst: Wiederaufbau nach Erd- bebenkatastrophe in Nepal Leseratten aufgepasst: Hier gibt’s einen ganzen Schrank voller Bücher Ziel von KETAAKETI e. V. ist die nachhaltige Bekämpfung von Armut durch Grundschulbildung ärmster Kinder in Nepal

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