Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

2015-03-16_16:44:59_5506fa7b334f8

SCHWACHHAUSEN Magazin | März - April 2015 61 Was die 25 Damen und Herren hier gerade tun, hat nichts mit Lachübungen zu tun. Dies ist der Kurs „Selbstverteidigung für Senioren“. Eines der neuesten Angebote von Bremen 1860, aber schon jetzt eines, das sich unglaublichen Zu- laufs erfreut, sodass der Verein kaum die Nach- frage decken kann. „Tricks gegen die Ohnmacht – Senioren lernen sich zu verteidigen“, nennt der pensionierte Polizist Kunze sein Coaching. Der 65-Jährige holt die Teilnehmer seiner Zielgruppe dort ab, wo sie sich befinden. „Ich kann älteren Leuten ja keinen Schulterwurf beibringen, die brechen sich alle Knochen“, sagt der drahtige Mann im Tricks gegen die Ohnmacht a! Ha! Ha!“ Der Trainingsraum im Aktivita erzittert regelrecht in seinen Grundfesten, wenn Frank Kunze und seine etwas betagten Schütz- linge waagerecht den Arm nach vorne sto- ßen, stakkatomäßig einen Handballenstoß ansetzen und das Ganze dann auch noch durch laute Ausrufe begleiten. schwarzen Polizei-T-Shirt, der während seiner Polizeilaufbahn bei der Mordkommission, beim Erkennungsdienst und als Jugendbeauftragter gearbeitet hat. Im Selbstverteidigungskurs geht es einerseits darum, dass ältere Leute lernen, wie man sich wehren und durch Zivilcourage anderen rich- tig helfen kann. Andererseits zeigt Kunze aber auch auf, wie man sich verhalten sollte, um möglichen Gefahrensituationen auszuweichen, bevor es eskaliert. „Man lernt Dinge, von denen man hofft, dass man sie nie einsetzen muss. Aber so etwas gibt ein Stück Selbstsicherheit“, weiß der Mann aus seinen Erfahrungen aus 40 Jahren im Polizei- dienst. Wie man sich verhalten sollte, wenn man mit einem Messer angegriffen wird, erklärt der ehemalige Polizist Frank Kunze H SCHWACHHAUSEN Magazin | März - April 201561

Seitenübersicht