Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

2015-03-16_16:44:59_5506fa7b334f8

33SCHWACHHAUSEN Magazin | März - April 2015 33 TEXT | JENS LÜTJEN I M M O B I L I E N R E P O R T B R E M E N Zu 1. Megatrends: Bremen profitiert in nicht unerheblicher Weise vom Reurbanisierungs- trend. Die innerstädtische Verdichtung bleibt gleichermaßen Chance und Herausforderung für die Immobilienwirtschaft als auch für den Stadtteil Schwachhausen in den nächsten Jahren. Erhalt der Naherholungs- und Wohnqualität, gleichermaßen aber auch die Herausbildung neuer Archi- tekturformen und -sprachen sowie der Schutz von wertvoller, historischer Bausubstanz sind hier die Gradmesser. Darüber hinaus spreizen sich die Ansprüche und individuellen Wünsche an die Immobilien weiter auf. Ob Barrierefreiheit, unterschiedliche Wohn- stile und innenarchitektonische Vorstellungen, gleichermaßen auch der erhöhte Anspruch an nachhaltige Strukturen im Bereich der Energetik und Vermietbarkeit bei Anlageobjekten prägen den Markt - vermutlich auch langfristig. Zu 2. Volkswirtschaftliche und finanzmarktbezogene Entwicklungen: Realeigentum bietet für viele Anleger und Eigentümer in volkswirt- schaftlich und weltpolitisch sensiblen Zeiten ein hohes Maß an gefühlter und faktischer Sicherheit. Dieses insbesondere, wenn die Immobilienbe- stände sich in zentralen Lagen befinden - mit grundsätzlich hoher, auch langfristig zu erwartender Nachfrage. Es zeigt sich, dass viele Alternativ- anlagen im Bereich von Fondsprodukten in jüngster Vergangenheit nicht immer die erwünschte Rendite und Performance erbracht haben, sodass die reale Immobilienanlage seit Generationen eine elementare Vermö- gensanlage darstellt. Insbesondere auch im Zuge der Finanzmarktkrise ab 2008 für Kunden eine stabile Säule bietet - in Verbindung mit den o. g. Megatrends. Unter Bezugnahme auf historisch niedrige Geldmarktzinsen bzw. Einla- gezinsen ergeben sich für viele Bürgerinnen und Bürger aktuell Anlage- wünsche mit laufenden Renditen von zumindest 3,5 - 5 %. Letzteres wird an vielen Stellen häufig mit Immobilien geboten - in Teilen optional sogar auch darüber, wenn Anleger und Investoren bereit sind, etwas risikoor- ientierter zu agieren bzw. auch in gewerbliche bzw. logistikbezogene Pro- dukte zu investieren. Unser Haus berät hier mit Spezialisten für jedwede Assetklasse, um mög- lichst Risiken von vornherein zu antizipieren und unter Bezugnahme auf das individuelle Anlegerprofil zu verifizieren. Grundsätzlich sieht unser Haus auch für die nächsten Jahre in zentralen, innerstädtischen Lagen bei wohnwirtschaftlichen Investitionen ein sehr geringes Mietausfallwagnis, auch Schwachhausen sollte hier eine sichere „Bank“ bleiben. Differenzierter sind selbstverständlich in diesem Zusam- menhang Büroobjekte als auch Handels- und Logistikimmobilien, wo stets sehr umfassend und noch individueller geprüft und beraten werden muss. Zu 3. Flankierende gesetzgeberische Regelungen: Im Zuge des Reurbanisierungstrends sowie der überproportional hohen Wünsche innerstädtisch und zentral zu wohnen, ergeben sich zwangs- läufig in Teilbereichen Nachfrageüberhänge nach insbesondere kompak- tem, in Teilen barrierefreiem Wohnraum in infrastrukturell sehr gut angebundener Lage. Seit geraumer Zeit reagieren viele Städte - zwischenzeitlich auch Bremen - in Verbindung mit diesen Entwicklungen mittels Quoten zugunsten von anteilig sozial gebundenem Wohnraum bei größeren Neubauvorhaben, ferner bei innerstädtischen Verkäufen von Grundstücken mit festen An- forderungen an die Konfiguration - losgelöst der bebauungsplanbezoge- nen Rahmenbedingungen. Daraus ergehen für Projektentwickler und Bauträger in Teilen neue An- sprüche und Herausforderungen - auch unter Bezugnahme auf hohe, zu erfüllende energetische Standards sowie daraus resultierenden, erhöhten Baukosten. In Teilen werden für besondere Bauvorhaben seit Jahren auch Jurywettbewerbe vorgeschrieben, um zu städtebaulich anspruchsvollen Lösungen zu gelangen - so unlängst auch im Bereich der ehemaligen In- ternationalen Schule - Thomas-Mann-Straße - oder jüngst auch bei der durch unser Haus beratenen, zukünftigen Maßnahme im Bereich der ehe- maligen Stephani-Schule mit unmittelbarem Weserblick. Sehr aktuell und exemplarisch für die auch politisch zunehmend fokus- sierten Immobilienmärkte wird zukünftig - vermutlich ab 01.06.2015 - eine Neuordnung der Honorierung von Vermittlungsleistungen unserer Branche im Falle von Vermietungsleistungen umgesetzt. Gemäß Bremer Usancen wird dabei im Falle von Verkaufsmandatierungen keine Ände- rung ergehen, auch hier wird weiterhin der bisherige Eigentümer und Verkäufer aufwandsneutral vom Grundsatz gestellt und der Erwerber zur Honorierung im Erfolgsfall verpflichtet. Anders sieht es zukünftig im Be- reich der Vermietung von Wohnraum aus. Hier sieht der Gesetzgeber vor, dass nur in besonderen Ausnahmefällen noch Firmen und Personen – sehr auf Einzelfälle begrenzt - „bestellen“ können, grundsätzlich aber der Ei- gentümer und Vermieter mit dem beauftragten Immobilienunternehmen die Honorierung im Erfolgsfall übernimmt. Dieses wird die Anforderungen an unsere Branche und an die Dienst- leistung - aus unserer Sicht in Teilen auch plausibel - erhöhen. Unser Haus hat diese Entwicklung antizipiert, sich mit hochqualifiziertem Personal darauf eingestellt und bietet eine ganzheitliche Vermietungsdienstleistung ab 01.06. nach wie vor in sodann nochmals modifizierter und ausdiffe- renzierter Weise an. Quo Vadis Immobilienmarkt - für innerstädtische Lagen in Bremen - somit auch für den Stadtteil Schwachhausen - für die nächsten Jahre nach un- serer Überzeugung weiterhin positiv, belastbar und plausibel. Dennoch, die Renditen sind in den letzten fünf Jahren insbesondere unter Bezug- nahme auf das gestiegene Preisniveau etwas gefallen, bleiben aber regel- mäßig überdurchschnittlich und nachhaltig - gemessen an sonstigen Alternativanlageformen. Wie immer im Leben - grundsätzliche Regeln sind das Eine, der individuelle Fall bedarf der austarierten, ganzheitlichen Analyse - um zu einem belastbaren, zielführenden Rat bei der Immobi- lienanlage zu gelangen. Dipl.-Kfm. Jens Lütjen, Geschäftsführender Gesellschafter Robert C. Spies KG Tel. (0421) 173 93-0 · www.robertcspies.de 33SCHWACHHAUSEN Magazin | März - April 201533 Tel. (0421) 17393-0 · www.robertcspies.de

Seitenübersicht